African Action e.V. -  Akoma Pa Projekt

Projektbeschreibung: Akoma Pa – Dialog zwischen Afrika und Deutschland

Akoma Pa: Musik-, Tanz- u. Theatergruppe aus Ghana

In Accra, der Hauptstadt von Ghana, liegt das von Aikins Hyde 1996 gegründete kulturelle „Akoma-Pa-Center" (Akoma Pa bedeutet übersetzt „Gutes Herz"). Der seit 1991 in Hannover lebende Hyde hat dieses Zentrum gegründet um von hier aus einen Dialog zwischen den  Kulturen herzustellen und speziell zwischen Deutschland und Ghana einen lebendigen Austausch zu ermöglichen.

Auf diese Weise soll aktiv ein Beitrag für ein besseres Kennenlernen der unterschiedlichen Lebensweisen geleistet, gegenseitige Toleranz gefördert und gleichzeitig auch einem Rassismus entgegengewirkt werden. Viele Gruppen aus Deutschland haben dieses Angebot bereits genutzt und an Workshops sowie an Arbeitskreisen  in Accra teilgenommen, um so afrikanische Kultur direkt zu „erleben".

Im Akoma-Pa-Center  werden  ca. 30 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch masterdrummer und masterdancer in traditionellen Tänzen und Trommelrhythmen unterrichtet und erhalten somit eine fundierte Ausbildung in diesen Bereichen. Aus Schülerinnen und Schüler dieser Musikschule wurde eine gleichnamige Gruppe gebildet, die durch ihre Power und Bewegungsfreude, durch ein herausragendes tänzerisches Können und mitreißende Musik überzeugt.

Im letzten Jahr wurde die Gruppe mit insgesamt 14 Teilnehmern vom Zentrum für Medien, Kunst und Kultur der Ev. luth. Landeskirche Hannovers im Rahmen des Theaterfestivals „Scena" eingeladen zu gastieren. Bei ihren Auftritten zeigte die Gruppe traditionelle Tänze und Choreografien in einem atemberaubenden Tempo und mit einem für Europäer sehr ungewohntem, enorm vielfältigem Bewegungs-repertoire. Ebenso beeindruckend wie die Tänzerinnen und Tänzer durch ihr Körper- und Rhythmusgefühl, sind auch die Trommler durch ihr Tempo und Zusammenspiel. Während der Zeit ihres Aufenthaltes konnte die Gruppe auch weitere  Möglichkeiten nutzen, um in Schulen und anderen Institutionen Einblicke in die Musik, Geschichte und Kultur ihrer Heimat in Form von Workshops, Theater- und Tanzauftritten zu vermitteln. Anschließend wurde immer das Angebot zum direkten Gespräch sehr gut angenommen und es kam zu interessanten Dialogen und einem sehr effektiven Gedankenaustausch.

Um diesen begonnenen Dialog weiterführen zu können und durch den direkten Kontakt ein neues Bild voneinander zu gewinnen bzw. neue Brücken des Verständnisses zu bauen, möchten wir einer 10-köpfigen Formation der Gruppe Akoma Pa gerne auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit zu einer Weiterführung des kulturellen Austausches geben. Geplant sind Theater-, Musik- und Tanzauftritte in Schulen, Kindergärten und verschiedenen anderen Einrichtungen auch außerhalb von Hannover.

Das Ziel dieses Projektes und geplante Aktivitäten

Ein internationaler kultureller Austausch und persönlicher Kontakt zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und aus extrem verschiedenen Lebensumständen kann zu einem wichtigen Baustein einer menschenwürdigen Zukunft werden. Es ist geplant, dass sich die Gruppe in diesem Jahr vordergründig auf einen Dialog mit Kindern und Jugendlichen konzentriert und diesbezüglich ein Theater- und Musikprogramm zusammenstellt. Durch Aufführungen und Workshops soll bei den Kindern und Jugendlichen ein breites Interesse geweckt, ein Grundstein für mehr Toleranz gelegt und ein besseres Verständnis für andere Kulturen erzeugt werden. Die jungen Zuschauer sollen nach den Aufführungen immer die Möglichkeit zu einem direkten Gespräch und einem gedanklichen Austausch mit den Darstellern erhalten, so dass auf diese Weise auch ein persönlicher Bezug entstehen kann.

Auf der anderen Seite erhalten die Mitglieder der Gruppe Akoma Pa durch dieses Projekt auch eine wichtige Grundlage für eine eigene zukunftsorientiert Perspektive und sie bekommen eine einmalige Chance, an einer positiven Entwicklung in ihrer Heimat Anteil zu nehmen.

Zeitplan

Das Projekt findet in der Zeit vom 08.10.2003 bis 02.11.2003 für die Dauer von 4 Wochen statt.

Geplante Öffentlichkeitsarbeit

Faltblätter, Plakate, Presseinformationen, Radio Flora und Internet.

Zielerreichung

Wir erwarten, dass dieses Projekt auf größere Resonanz stößt und wir für jede Veranstaltung mindestens 200 Besucher zählen können. Wichtig für uns ist, dass die Kommunikation  über Kulturen hinweg gelingen möge und die Wertschätzung und Achtung der verschiedenen Lebensweisen respektiert werden.

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